Ein Erfahrungsbericht zum Erasmus+ Auslandspraktikum in Malta eines angehenden Industriekaufmanns der BS IK 24
Vom 28. September bis zum 25. Oktober 2025 absolvierte ich im Rahmen eines Erasmus-Projekts ein Auslandspraktikum bei Malta Public Transport – eine Erfahrung, die mich beruflich wie persönlich bereichert hat. Schon in der Berufsschule weckte das Projekt mein Interesse, da ich schon lange Auslandserfahrung sammeln wollte. Nach Gesprächen mit ehemaligen Teilnehmenden war für mich schnell klar, dass ich diese Chance nutzen möchte. Die Organisation übernahm Carl Fürst, sodass Unterkunft, Transport und Taschengeld geregelt waren. Mein Ausbildungsbetrieb zahlte mir sogar weiterhin mein volles Gehalt. Ich musste nur noch den Flug buchen.
Die erste Woche verbrachte ich an der NSTS English Language School, wo ich in einer kleinen internationalen Gruppe meine Englischkenntnisse vertiefte. Unser Lehrer Pierre gestaltete den Unterricht abwechslungsreich und gab uns wertvolle Tipps für unsere Freizeitgestaltung. Nachmittags erkundete ich gemeinsam mit neu gewonnenen Freunden die Insel – besonders die St. Julians Bay wurde schnell zu einem Lieblingsort.
In den folgenden drei Wochen arbeitete ich in der Personalabteilung von Malta Public Transport. Unter der Betreuung von Denise Brincat unterstützte ich verschiedene HR-Prozesse, darunter die Pflege von Schulungsdaten, Anwesenheitskontrollen und Auswertungen von Online-Trainings. Ein Highlight war ein Ausflug nach Gozo, wo ich bei einer Schulung zum Umgang mit Menschen mit Behinderung assistieren durfte. Die Arbeitsweise auf Malta erlebte ich als entspannter, aber dennoch effizient. Ich lernte, meine Aufgaben selbstständig zu planen und Verantwortung zu übernehmen.
Untergebracht war ich in der NSTS 60 Student Residence in Sliema, die modern eingerichtet war. Trotz kleiner Mängel fühlte ich mich dort sehr wohl. Mit meinem Zimmernachbarn aus Berlin und anderen Praktikanten unternahm ich fast täglich etwas: Ausflüge zur Blue Lagoon, Spaziergänge durch Valletta oder gemütliche Abende auf der Terrasse. Besonders die internationale Atmosphäre – auch durch eine Gruppe spanischer Studierender – half mir, meine Englischkenntnisse deutlich zu verbessern. Unvergessliche Erlebnisse waren unter anderem die Barrakka Gardens, das Kerzenfest in Birgu, der Aussichtspunkt „Top of the World“ in Għargħur und der Sonnenuntergang an den Dingli Cliffs an meinem letzten Abend.
Rückblickend war das Praktikum für mich ein voller Erfolg. Ich habe nicht nur neue Freundschaften geschlossen, sondern bin auch selbstbewusster, organisierter und sprachlich sicherer geworden. Ein Wiedersehen mit einigen Freunden ist bereits geplant. Wenn ich etwas ändern könnte, wäre es nur eines: Ich würde länger bleiben.
Gesamtfazit: Eine unvergessliche, lehrreiche und wunderschöne Zeit.
Text und Bilder: Nabil Hassoun (BS IK 24)

