Interaktive Wanderausstellung "ZERO!" an der NAOS
Die innovative und interaktive Wanderausstellung "ZERO!" hat in der Woche vom 11.10.23 bis 13.10.23 im buchstäblichen Sinne ihr Zelt an der NAOS aufgeschlagen, um Jugendliche erlebnisorientiert über Alkoholkonsum während der Schwangerschaft und die schwerwiegenden Folgen für das ungeborene Kind zu informieren. Die Ausstellung, konzipiert vom FASD-Netzwerk Nordbayern e. V., bot eine beeindruckende Vielfalt an interaktiven Displays, um die Gefahren, die mit mütterlichem Alkoholkonsum einhergehen, auf eindringliche und nachhaltige Weise zu vermitteln.
Begleitet wurden die Schülerinnen und Schüler während der Ausstellung von Melanie Müller, Gisela Ledwig-Gabriel und das Team der Suchtberatungsstelle der Diakonie Rhein-Lahn. Sie führten die Jugendlichen durch drei Stationen, die jeweils unterschiedliche Aspekte des Themas beleuchteten. Eine der auffälligsten Stationen war dabei eine begehbare Gebärmutter, in der die ersten zehn Lebensmonate aus Sicht des Kindes nachempfunden und über einen Touchscreen mit neuesten 3D-Ultraschallaufnahmen bildhaft dargestellt werden konnten.
Die zweite Station zeigte die persönliche Geschichte von Menschen, die mit den Folgen von alkoholbedingten Geburtsfehlern und der Krankheit FASD (Fetal Alcohol Spectrum Disorder) leben müssen – einer Krankheit, die sich ausschließlich durch mütterlichen Alkoholkonsum während der Schwangerschaft einstellt. Die bewegenden Geschichten halfen den Schüler:innen, sich in die Lage der Betroffenen zu versetzen und förderten Empathie und Verständnis.
Die dritte Station zeigte den Schüler:innen schließlich zahlreiche alltägliche Situationen auf, die werdende Mütter zum Alkoholkonsum verleiten können und appellierte daran, Schwangere stets dabei zu unterstützen, der Versuchung von Alkohol und anderen Drogen zu widerstehen – sei es als Freund, Freundin oder werdender Vater.
Die Resonanz zu der Ausstellung "Wenn Schwanger Dann Zero" war äußerst positiv. Die Schüler:innen zeigen ein gesteigertes Bewusstsein für die Risiken des Alkoholkonsums während der Schwangerschaft und erkennen die Verantwortung, die sie in Bezug auf ihre eigenen zukünftigen Entscheidungen tragen. Die Initiatoren und Organisatoren dieser Ausstellung verdienen höchstes Lob für ihre engagierte Arbeit im Dienste der Gesundheitsaufklärung und Prävention.
